Wir sind eine Gruppe von Aktivistinnen und Aktivisten für Freie Software, offene Standards und freie Infrastruktur aus Kiel und Umgebung. Wir wollen vor Ort auf die gesellschaftlichen Aspekte (Freier) Software aufmerksam machen und die Verbreitung Freier Software, offener Standards und freier Infrastruktur fördern. Wir sind überparteilich und ohne feste Struktur organisiert. Selbstverständlich wahren wir die nötige Diskretion, begegnen uns auf Augenhöhe und mit gegenseitigem Respekt.
Jeder erste Donnerstag im Monat um 20:00 Uhr im Toppoint-Space
Edward Snowden, Präsident der Freedom of the Press Foundation zum Start von "Public Money? Public Code!":
"Weil der Quellcode von unfreier Software oft ein Geschäftsgeheimnis ist, erschwert dies das Finden sowohl versehentlich als auch absichtlich eingebauter Sicherheitslücken enorm. Es ist heutzutage zwingend notwendig, bei proprietärer Software Reverse-Engineering zu betreiben, um sie zu verbessern und zu stärken. Aber diese grundlegende technische Voraussetzung ist unter vielen Umständen und in vielen Rechtssytemen illegal. Dieses Jahr mussten kritische Infrastruktur wie Krankenhäuser, Autofabriken und Spediteure allesamt durch Fehler, die in proprietärer Software verborgen waren, außer Betrieb gehen. Daher ist nicht auditierbarer Code ein Risiko, das Staaten nicht länger durch spezielle Sonderrechte subventionieren können, ohne dass dadurch Kosten in Form von Menschenleben entstehen. > Aktuell sind die Baupläne der öffentlichen Kern-Infrastruktur schlicht nicht für die Allgemeinheit verfügbar. Durch die Ausrichtung öffentlicher Mittel auf eine Verpflichtung zu Freier Software (wobei "frei" sich hier auf die Code-Verfügbarkeit, nicht auf den Preis bezieht), können wir Fehler finden und beheben, bevor sie dazu verwendet werden, dem nächsten Krankenhaus den Strom abzudrehen"
Anwälte aus dem gesamten Bundesgebiet bemühen sich um eine grundlegende Überarbeitung des dem beA zugrundeliegenden Konzeptes im Interesse tatsächlicher Sicherheit und Vertraulichkeit und fordern deshalb alle Rechtsanwaltskammern durch Anträge in den Kammerversammlungen zu entsprechenden Stellungnahmen gegenüber der BRAK auf. Diese Anträge entsprechen auch den Forderungen der Arbeitsgemeinschaft IT-Recht im DAV (davit) sowie des Ausschusses Elektronischer Rechtsverkehr des DAV.
Update: Der Antrag Antrag zur Kammerversammlung Schleswig-Holstein wurde hier und in anderen Länderkammern mit überwältigender Mehrheit beschlossen. Die Bundesrechtsanwaltskammer hat sich darüber hinweg gesetzt.